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Bedeutung der Jod-Versorgung

Natürliche Jod-Quellen

Jod ist vor allem bekannt wegen seiner Bedeutung für die Schilddrüse, d.h. es ist für die Produktion der Schilddrüsenhormone ein entscheidendes Spurenelement (= ein Mineralstoff, der uns in verhältnismäßig geringen Mengen genügt). Darüber hinaus wird Jod für den gesunden Ablauf vieler weiterer Stoffwechselprozesse im Körper benötigt. Dazu gehören u.a. die Nervenfunktion incl. Leistungsfähigkeit und Fähigkeit zur Stimmungsregulation, der Muskelaufbau und die Gewichtsregulation.

Bei folgenden Symptomen ist ggf. an Jodmangel zu denken:

  • Vergrößerung der Schilddrüse oder Knotenbildung
  • zunehmend eingeschränkte geistige und körperliche Leistungsfähigkeit
  • nachlassender Antrieb und andauernde Müdigkeit
  • plötzliche Gewichtszunahme bei gleicher Ernährung und Lebensmittelmenge
  • Veränderungen der Haut, Nägel und Haare, Haarausfall und Schuppen
  • depressive Verstimmung, Teilnahmslosigkeit
  • Fehlendes Schwitzen
  • Verlust der Libido und der Empfindsamkeit
  • Veränderungen der Stimme, oftmals eine Tonvertiefung und ständige Heiserkeit
  • Veränderungen des weiblichen Zyklus
  • Taubheitsgefühle, vor allem in den Fingerspitzen

Achtung: Auch eine übermäßige Zufuhr an Jod bewirkt Störungen.
Folgen einer Jodüberversorgung:

  • Eine schmerzhafte, chronische Entzündung der Schilddrüse,
  • Morbus Basedow
  • Anfangsstadium der Hashimoto-Thyreoiditis
  • Gewichtsverlust ohne vorherige Veränderung der Ernährung
  • Herzrasen
  • Nervosität und anhaltende Unruhe
  • Schwitzen
  • Zittern und Krämpfe
  • Durchfall

Lassen Sie daher regelmäßig Ihren Jod-Spiegel im Blutbild testen.
Der Tagesbedarf an Jod ist abhängig von Geschlecht, Alter und Lebenssituation.

Folgende Lebensmittel enthalten besonders viel Jod:

  • Meersalz
  • Spirulina-Algen, syn. Blaualgen
  • Kabeljau bzw. Dorsch (= Bezeichnung für den Kabeljau vor Geschlechsreife)
  • Garnelen

Bei entsprechendem natürlichen Jodgehalt im Futter bzw. im Boden auch

  • Mozzarella
  • Eigelb
  • Feldsalat (in geringen Mengen)
  • Champignons (in geringen Mengen)

Gesundheitlich ist es hierzulande am sinnvollsten, Quellen wie Fisch, Meeresfrüchte und Algen (sog. „Meeressalat“) und Meersalz zu nutzen.

Hinweise:

  • Fisch aus herkömmlicher Zucht und leider auch aus Wildfang ist je nach Fanggebiet mehr oder weniger mit Schwermetallen belastet; bei den sog. Meeresfrüchten ist die toxische Belastung besonders hoch. Daher ist hier Bio-Qualität sehr zu empfehlen.
  • Bei jodiertem Speisesalz ist meist künstliches Kaliumjodid zugesetzt, das im Verdacht steht, Schilddrüsenerkrankungen zu begünstigen.

Zum Weiterlesen z.B.:
https://www.lykon.de/magazin/gesundheit/biomarker/jod